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Nahverkehrsbevorrechtigung an Lichtsignalanlagen unter besonderer Berücksichtigung des nichtmotorisierten Verkehrs

BASt-Bericht V 92

B. Friedrich, N. Fischer, Institut für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau, Universität Hannover
60 Seiten
Erscheinungsjahr: 2002
Preis: 5,00 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Lichtsignalanlagen regeln die Konkurrenz um das Flächen- und Zeitangebot in Knotenpunktbereichen. Durch die Bevorrechtigung von Nahverkehrsfahrzeugen soll dabei der öffentliche Verkehr gefördert werden. In den Richtlinien wird zwischen absoluter und bedingter Beeinflussung unterschieden.

Deren Anwendung unterliegt vielen Unsicherheiten, da keine exakte Definition der Strategien vorliegt und die Empfehlungen für den Einsatz in der Praxis kaum Bedeutung haben. Die Belange nichtmotorisierter Verkehrsteilnehmer stehen oft im Hintergrund, so dass in Abhängigkeit von der Planungsphilosophie gravierende Verschlechterungen für deren Verkehrsqualität entstehen, wie durch umfangreiche empirische Untersuchungen belegt wurde.

Die Akzeptanz der Lichtsignalanlage sinkt durch verlängerte Sperrzeiten jedoch nicht. Viele Personen betreten die Fahrbahn schon nach kurzer Zeit während der Sperrzeit. Die Personen, die sich zum Warten entschlossen haben, warten in den meisten Fällen die Freigabezeit ab. Dies ändert sich und führt zu einem Gefährdungspotential, wenn ein Nahverkehrsfahrzeug erreicht werden soll.

Für die Bestimmung der Verkehrsqualität von Fußgängern an Lichtsignalanlagen wurde ein Verfahren entwickelt, welches auf dem derzeitigen Stand des Handbuchs für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen aufbaut. Kernpunkte dieses Verfahrens sind die Beurteilung aufgrund Wartezeit sowie Dichte auf Wartefläche und Furt.

Um die Verkehrsqualität von Nahverkehrsfahrzeugen bestimmen zu können und um Bevorrechtigungsgrade zu definieren, wurde ein Schema entwickelt, welches die Verkehrsqualität verschiedener Verkehrsarten gegenüberstellt und bewertet. In dieses Schema ist die Definition der Bevorrechtigungsgrade integriert. Diese beziehen sich auf die mittleren Verlustzeiten der Verkehrsteilnehmer und bedingen, dass die Verlustzeiten Nahverkehrsfahrzeuge nie länger als die Verlustzeiten anderer Verkehrsteilnehmer sein sollen. Dabei werden bei höher ausgelasteten Knotenpunkten größere Verlustzeiten akzeptiert als bei gering belasteten Knotenpunkten.

Dem Originalbericht sind als Anhang Änderungsvorschläge für das Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen sowie ein separater Dokumentationsband über die Lage der betrachteten Knotenpunkte in Hannover, ihre entwurfstechnischen und verkehrlichen Randbedingungen beigefügt. Darüber hinaus stellt er die Untersuchungsergebnisse zu jedem betrachteten Knotenpunkt noch einmal detailliert dar. Auf die Wiedergabe des Anhanges und des Dokumentationsbandes wurde in der vorliegenden Veröffentlichung verzichtet. Sie liegen bei der Bundesanstalt für Straßenwesen vor und sind dort einsehbar.

Priority of local traffic at traffic lights and pedestrian signals, taking non-motorised traffic particularly into consideration

Traffic lights and pedestrian signals regulate competition for use of ground area and time at traffic junctions. Priority given to local public transport vehicles is intended to encourage and support public transport. The guidelines differentiate between absolute and conditional influence.

Use of the guidelines is subject to a great deal of uncertainty, as there is no exact description of possible strategies and recommendations for practical use hardly have any significance. The interests of non-motorised road users are often pushed into the background, so that depending on the planning philosophy serious deterioration in the quality of road use can ensue for them, a fact which has been confirmed by comprehensive empirical investigation.

However, acceptance of traffic and pedestrian signals is not reduced if standstill times are increased. Many people step onto the road already after a short standstill time. Those who have decided to wait generally wait until the signal to go has been given. This behaviour changes and leads to potential risks if the person wishes to reach a local public transport vehicle.

In order to determine the traffic situation of pedestrians at traffic lights a procedure was developed which is based on the current status of the manual for the surveying of road-traffic facilities. The main emphasis of this procedure lies on assessment based on waiting times and the density at the waiting area and crossing.

In order to be able to determine the situation of local traffic vehicles and to define grades of priority, a scheme was developed which compares and assesses the situations of different types of road use. Definition of priority grades is integrated into this scheme. The grades are based on the average time losses of the road users and signify that the time losses of the local traffic vehicles should never be longer than the time losses of other road users. Within this, higher loss times are accepted at junctions with higher loadings than at junctions with low loadings.

The original report contains annexes for the manual for surveying of road traffic facilities as well as a separate volume regarding the situation of the junctions observed in Hanover and their design and traffic-related framework conditions. In addition it presents the results of the investigations regarding each junction which was studied again in detail. The annex and volume containing documentation is not included in the present publication. They are available for viewing at the Federal Highway Research Institute.

  • Kontakt

    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

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  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.