HinweisCookies
Diese Webseite verwendet Cookies. Diese dienen der Zwischenspeicherung bei Bestell- oder Anmeldevorgängen. Nicht erfasst werden Daten wie Nutzungshäufigkeit oder Verhaltensweisen. Hier erfahren Sie mehr zum Thema Datenschutz.
37. Erfahrungsaustausch des Bundes und der Länder über Erdarbeiten im Straßenbau
BASt-Bericht S 25
Niederschrift der 37. Tagung am 3. und 4. Mai 2000 in Erfurt, Bundesanstalt für Straßenwesen
110 Seiten
Erscheinungsjahr: 2001
Preis: 5,00 €
Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH
Am 37. Erfahrungsaustausch über Erdarbeiten im Straßenbau am 3. und 4. Mai 2000 in Erfurt nahmen neben den Vertretern des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen und der Straßenbaubehörden der Länder auch Vertreter des Bundesrechnungshofes und der Deutschen Bahn AG teil.
Der Erfahrungsaustausch dient dazu, Erfahrungen mit neuen Bauweisen und der Anwendung neuer Bau- und Prüfverfahren mitzuteilen und zu diskutieren.
Schwerpunkte waren diesmal die Vorstellung von Neuerungen im Regelwerk und Erfahrungen mit deren Anwendung, die Baugrunderkundung sowie neue Bau- und Prüfverfahren.
Nach Informationen über Aktivitäten der BASt, des BMVBW und der FGSV auf dem Gebiet des Erdbaus wurden Neuerungen im Regelwerk zu Fragestellungen der Bodenverdichtung, der Frostsicherung von Straßenkonstruktionen sowie der Anerkennung von Prüfstellen für Böden vorgestellt. Weiterhin wurden Probleme beim Einsatz von "unbekannten" Böden als Dammbaumaterialien thematisiert. Die Relevanz einer umfassenden Baugrunderkundung wurde herausgestellt. Sie stellt einen maßgebenden Parameter für die Planung, Ausschreibung und Ausführung von Baumaßnahmen dar. Der sachgerechte Ablauf einer Baugrunderkundung wurde im Detail und anhand von ausgeführten Baumaßnahmen dargestellt. Weitere baupraktische Erfahrungen wurden zu einzelnen Bau- und Prüfverfahren vorgestellt und kontrovers diskutiert. Erläutert wurden Beispiele zum Einsatz einer Bodenverfestigung im Hinterfüllbereich eines Bauwerkes sowie Erfahrungen zur Gewährleistung einer ausreichenden Durchlässigkeit von Frostschutzschichten und zu Prüfmethoden und –verfahren zur Verdichtungskontrolle. Dabei musste auf Mängel an Prüfgeräten hingewiesen werden.
Am 4. Mai wurden einige Baustellen der DEGES an der BAB A 71 und BAB A 73 besichtigt. Mit dem Neubau dieser Autobahnen wird der Thüringer Wald gequert und eine wichtige Verbindung zu Bayern geschaffen. Die Kammquerung des Thüringer Waldes stellt aufgrund der anstehenden Topografie eine anspruchsvolle ingenieurtechnische Leistung dar und beinhaltet mehrere Großbrücken und Tunnel. Ziele der Bereisung waren die Talbrücken "Schwarzbachtal" und "Wilde Gera". Zu sehen waren die Erstellung des Überbaus der Schwarzbachtalbrücke im Taktschiebeverfahren sowie des Bogens der Brücke über die Wilde Gera. Weiterhin wurden Planung und Ausführung des Rennsteigtunnels vorgestellt. Mit einer Länge von 7,9 km unterfährt dieser den Kernbereich des Thüringer Waldes, wodurch er zum längsten Straßentunnel Deutschlands wird. Abschließend wurde die Aufbereitung des beim Tunnelvortrieb anfallenden Gesteins als Mineralstoff und Dammschüttgut besichtigt.
37th exchange of experiences on earthwork in road construction
In addition to representatives from the Federal Ministry for Traffic, Construction and Housing and the Highway Construction Authorities of the States, representatives from the Federal Audit Office and the German Railroad participated in the 37th Convention on Earthwork in Highway Construction for exchange of experience between the federal and state levels on May 3rd and 4th in Erfurt.
This convention served particularly for communicating and discussing experience gained with new construction procedures and application of new construction and testing methods.
The focal points this time were introduction of new features in the regulations, experience with their application, analysis of construction terrain, as well as construction and testing methods.
Following information on activities of the Federal Highway Research Institute, the Federal Ministry for Traffic, Construction and Housing and the FGSV in the field of earthwork, new features in the regulations regarding questions of soil compacting, frost protection for highway construction, as well as recognition of testing points for soil were introduced. In addition problems encountered in the use of "unknown" types of soil as embankment construction materials were discussed. The relevancy of comprehensive subsoil analysis was emphasized. This represents a decisive parameter for planning, tendering and execution of construction projects. Proper subsoil analysis was illustrated in detail on the basis of construction projects already completed. Further practical construction experience was presented on individual construction and testing methods and discussed controversially. Examples for the use of ground stabilization in the backfill area of a construction project as well as experience on ensuring sufficient permeability of frost protection layers and on testing methods and procedures for checking the compacting were explained. Here it was necessary to point out the deficiencies of testing equipment.
On May 4th a number of DEGES construction sites on federal freeways A71 and A73 were inspected. This new freeway crosses the Thueringer Forest and provides an important connection to Bavaria. Due to the topography present, crossing the ridge of the Thueringer Forest represents a particular engineering challenge and requires a number of major bridges and tunnels. The purpose of this trip was to inspect the bridges crossing the Schwarzbach Valley and the Wilde Gera. Participants saw the construction of the superstructure for the bridge over the Schwarzbach Valley as well as the arch for the bridge over the Wilde Gera. Moreover the planning and execution work for the Rennsteig tunnel was presented. With a length of 7.9 km this tunnel crosses below the center of the Thueringer Forest, making it the longest highway tunnel in Germany. Finally the representatives viewed the processing of the rock excavated from the tunnel for use as aggregate and embankment filler.