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Hardy Holte, Bundesanstalt für Straßenwesen
108 Seiten
Erscheinungsjahr: 2010
Preis: 5,00 €
Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH
Mit der vorliegenden Studie werden Profile von Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen betrachtet. Diese Profile werden aus psychologischen, medizinischen und soziodemographischen Merkmalen gebildet. Grundlage der vorliegenden Analyse bildet ein vom Robert-Koch-Institut durchgeführter Gesundheitssurvey, der repräsentativ für die Wohnbevölkerung der 0- bis 17-Jährigen in Deutschland ist. In drei Untersuchungsjahren (2003–2006) haben insgesamt 17.641 Kinder und Jugendliche an dieser Studie teilgenommen.
Erfasst wurde lediglich der letzte Unfall, der sich innerhalb eines Zeitraumes von 12 Monaten ereignet hat und ärztlich behandelt wurde. Dabei war der Verkehrsunfall nur eine von mehreren möglichen Unfallarten wie zum Beispiel ein Sturz, eine Verbrennung oder eine Verletzung mit einem scharfen Gegenstand. Von dieser Voraussetzung ausgehend, sind die berechneten Unfallprävalenzen als Mindestprävalenzen zu interpretieren. Zum Unfallereignis selbst liegen Angaben zur Verkehrsteilnahme (zum Beispiel als Pkw-Insasse, Radfahrer), zur Art der Verletzung und zu Krankenhausaufenthalten vor. Darüber hinaus enthält der Datensatz Angaben über die Helmbenutzung beim Radfahren, Skaten oder Rollerfahren sowie über das Tragen von Knie- und Armschonern beim Fahren von Inline-Skates.
Die zentralen Ergebnisse dieser Analyse lauten wie folgt:
Verkehrsunfall - Mindestprävalenz
Helmtragen und Schutzkleidung
Profile verunglückter Kinder und Jugendlicher
Eine Clusteranalyse ergab 4 Gruppen von Kindern/Jugendlichen, die sich hinsichtlich psychologischer, medizinischer sowie sozioökonomischer und demographischer Merkmale signifikant voneinander unter-scheiden. Ein Unterschied besteht ebenfalls im Hinblick auf die Unfallgefährdung bei Eigenmobilität. Die Gruppen wurden folgendermaßen benannt:
Die Ergebnisse dieser Studie begründen die generelle Empfehlung, die zukünftige Forschung und Verkehrssicherheitsarbeit vermehrt auf die unterschiedlichen Gruppen von Kindern und Jugendlichen auszurichten. Darüber hinaus fügen sich diese Ergebnisse als ein wichtiger Baustein in eine komplexe, gesamtgesellschaftliche Strategie zur Erhöhung der Kindergesundheit ein.
The following study examines profiles of children and adolescents in connection with road accidents. The profiles consist of psychological, medical and socio-demographic characteristics. A health survey carried out by the Robert-Koch-Institute, which is representative of the resident population of 0 - to 17 year olds in Germany, forms the basis of the present analysis. In a three year study period (2003 - 2006), a total of 17,641 children and adolescents participated in this study.
Only the last accident that occurred in a period of 12 months, and that had been medically attended to, was recorded. Thereby, the accident was only one of many possible types of accidents, for example a fall, burns or an injury with a sharp object. Based on this precondition, the calculated accident incidence is to be interpreted as a minimum incidence. In respect to the actual accident event, information regarding the type of traffic participation (id est as vehicle passenger, cyclist), nature of injury and hospitalization is available. Moreover, the record data includes information on helmet usage for bicycle riding, skating or scooter riding, as well as information on the wearing of knee and arm protection when riding in-line skates.
The main results of the analysis are as follows:
Road accident – minimum incidence
Helmet usage and protective clothing
Profiles of children and adolescents involved in road accidents
A cluster analysis revealed 4 groups of children / adolescents which differ significantly in terms of psychological, medical as well as socio-economic and demographic characteristics. A difference also exists in relation to accident risk for personal mobility. The groups were named as follows:
The results of this study justify the general recommendation to focus future research and road traffic safety work increasingly on various groups of children and adolescents. Moreover, these results repre-sent an important component in a complex cross-societal strategy for the improvement of children's health.
Bundesanstalt für Straßenwesen
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Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.